Traumatherapie Sigmaringen – EMDR & NET bei belastenden Erlebnissen

Title Traumatherapie Sigmaringen – EMDR & NET bei belastenden Erlebnissen

Traumatherapie in Sigmaringen: Professionelle Hilfe bei belastenden Erfahrungen

Psychische Verletzungen hinterlassen meistens Spuren, die das Leben lange Zeit beeinträchtigen. Viele Menschen leiden dann unter wiederkehrenden Erinnerungen, andere fühlen sich dauerhaft angespannt, kraftlos oder innerlich wie abgeschnitten. Wenn Sie den Eindruck haben, dass belastende Erlebnisse Ihren Alltag bestimmen, biete ich Ihnen in meiner Privatpraxis in Sigmaringen professionelle Unterstützung im Rahmen einer Traumatherapie an.

Mit modernen, wissenschaftlich fundierten Verfahren wie EMDR oder der narrativen Expositionstherapie begleite ich Sie behutsam dabei, schwierige Erfahrungen zu verarbeiten und wieder neue Perspektiven für Ihr Leben zu gewinnen – mit Stabilität und Lebensfreude.

Mein Therapieangebot auf einen Blick:

Warum viele Patienten aus Ravensburg meine Praxis wählen

Persönliche & diskrete Betreuung – Keine langen Wartezeiten

Spezialisierung auf innovative Behandlungsansätze wie Biofeedback & VR-gestützte Psychotherapie

ADHS-Diagnostik für Erwachsene sowie moderne Behandlungsverfahren

So erreichen Sie meine Praxis von Ravensburg aus:

  • Auto: Über die B32 in ca. 55 Minuten
  • Bahn: Direkte Verbindung von Ravensburg nach Sigmaringen

Was ist ein Trauma und wie entsteht es?

Ein psychisches Trauma bezeichnet aus medizinischer Sicht eine seelische Verletzung. Diese entsteht immer dann, wenn Menschen extrem belastende Ereignisse erleben, die sie überwältigen und ihr Sicherheitsgefühl tief erschüttern. Solche Erlebnisse können den Eindruck hinterlassen, einer Situation völlig ausgeliefert zu sein und nicht mehr die Möglichkeit zu haben, sie zu kontrollieren oder sich davor zu schützen.

Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Unfälle oder plötzliche körperliche Bedrohungen
  • Gewalterfahrungen wie Überfälle oder Kriegserlebnisse
  • Körperlicher, emotionaler oder sexueller Missbrauch
  • Plötzlicher Verlust eines nahestehenden Menschen
  • Schwere Vernachlässigung, besonders in Kindheit oder Jugend

Auch Ereignisse, die von außen weniger dramatisch wirken, können für Betroffene traumatisch sein – entscheidend ist nicht das Ereignis selbst, sondern wie Sie es individuell erlebt und verarbeitet haben.

Man unterscheidet zwischen einmaligen Traumatisierungen, zum Beispiel nach einem Verkehrsunfall oder einem Überfall und sogenannten komplexen Traumatisierungen. Letztere entstehen durch lang andauernde Belastungen wie wiederholte Gewalt, Missbrauch oder emotionale Vernachlässigung über viele Jahre.

Ein Trauma nimmt oft starken Einfluss auf das Leben der Betroffenen

Ein Trauma beeinflusst nicht nur die Gedanken und Gefühle, sondern oft auch den Körper. Viele Betroffene leiden unter anhaltender innerer Anspannung, Schlafstörungen, Herzrasen oder dem Gefühl, ständig in Alarmbereitschaft zu sein. Andere ziehen sich zurück, fühlen sich wie betäubt oder erleben Erinnerungen in Form von Flashbacks immer wieder, als geschähe alles erneut. Diese Reaktionen sind keine Schwäche, sondern eine normale Antwort auf eine extreme Belastung – und sie lassen sich mit der richtigen Unterstützung Schritt für Schritt verarbeiten.

Wann ist eine Traumatherapie sinnvoll?

Ein belastendes Erlebnis verarbeitet jeder Mensch unterschiedlich. Manche Menschen stabilisieren sich nach kurzer Zeit wieder von allein, andere entwickeln Symptome, die den Alltag dauerhaft beeinträchtigen. Wenn Erinnerungen, Ängste oder Anspannung über Wochen oder Monate bestehen bleiben, dann kann Ihnen eine Traumatherapie dabei helfen, die Erlebnisse nachhaltig aufzuarbeiten.

Typische Anzeichen, bei denen Sie sich Unterstützung holen sollten:

  • Wiederkehrende, belastende Erinnerungen oder Flashbacks
  • Ständige innere Anspannung oder das Gefühl, nicht abschalten zu können
  • Rückzug von Freunden, Familie oder Aktivitäten
  • Schlafstörungen und Albträume
  • Reizbarkeit oder unerklärliche Wutausbrüche
  • Gefühl der Gefühllosigkeit oder inneren Leere

Akute Belastungsreaktionen vs. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Nach einem Trauma ist es normal, dass Sie zunächst stark belastet reagieren. Akute Belastungsreaktionen klingen oft innerhalb weniger Wochen wieder ab. Halten die Symptome länger als vier Wochen an oder treten sie verzögert auf, kann sich eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickeln. In der PTBS zeigen sich meist Flashbacks, Vermeidung bestimmter Situationen oder starke Übererregung. Eine frühe Abklärung ist wichtig, um die passende Unterstützung zu finden und zu verhindern, dass sich Beschwerden verfestigen.

Belastung bei komplexen Traumafolgestörungen

Komplexe Traumafolgestörungen entstehen häufig nach lang andauernden oder wiederholten traumatischen Erlebnissen – zum Beispiel bei emotionaler Vernachlässigung in der Kindheit oder Gewalt, die über viele Jahre ausgeübt wurde. Betroffene fühlen sich dann dauerhaft angespannt, sie erleben starke Stimmungsschwankungen oder haben Schwierigkeiten, Nähe zuzulassen. Auch das Selbstwertgefühl ist häufig beeinträchtigt. Diese Form der Belastung erfordert eine besonders behutsame und langfristig angelegte Traumatherapie. Es ist dann das Ziel dieser Hilfe, das Geschehene zu verarbeiten und Ressourcen aufzubauen, um es zu verarbeiten.

Warum frühzeitige Hilfe nach einem Trauma so wichtig ist

Je länger traumatische Erinnerungen und Symptome bestehen, desto mehr können sie sich im Alltag verfestigen. Viele Betroffene vermeiden bestimmte Situationen oder ziehen sich zurück – was wiederum das Leidensgefühl verstärkt. Eine frühe therapeutische Unterstützung kann diesen Kreislauf durchbrechen.

Wenn Sie unsicher sind, ob eine Traumatherapie bei Ihnen hilfreich sein kann, dann nehmen Sie jederzeit gerne Kontakt zu mir auf.

Was kann ich von einer Traumatherapie erwarten?

Im Mittelpunkt der Traumatherapie steht zunächst, dass Sie wieder mehr Sicherheit und Stabilität in Ihrem Alltag erfahren. Erst wenn diese Stabilisierung erreicht ist, können belastende Erinnerungen behutsam verarbeitet werden.

Im Mittelpunkt der Traumatherapie steht zunächst, dass Sie wieder mehr Sicherheit und Stabilität in Ihrem Alltag erfahren. Erst wenn diese Stabilisierung erreicht ist, können belastende Erinnerungen behutsam verarbeitet werden.

Zu den wichtigsten Zielen einer Traumatherapie gehören:

So entsteht Schritt für Schritt der Raum, um alte Erfahrungen loszulassen und wieder mehr Lebensqualität zu finden.

Traumatherapie: Diese Verfahren wende ich an

In meiner Arbeit verbinde ich klassische psychotherapeutische Verfahren mit modernen traumatherapeutischen Methoden wie EMDR oder der narrativen Expositionstherapie. Jede Behandlung wird individuell für den Patienten geplant und orientiert sich an Ihrem persönlichen Tempo – nichts geschieht ohne Ihre Zustimmung oder bevor Sie sich dazu bereit fühlen.

Wertschätzung, Respekt und Transparenz bilden die Grundlage unserer Zusammenarbeit. Sie dürfen darauf vertrauen, dass Sie mit Ihren Erfahrungen und Gefühlen ernst genommen werden.

Narrative Expositionstherapie (NET) – belastende Erlebnisse einordnen

Die narrative Expositionstherapie, kurz NET, ist ein spezielles Verfahren, das vor allem bei Menschen angewendet wird, die mehrere belastende oder traumatische Ereignisse erlebt haben – bei langjähriger Gewalt, Flucht oder Vernachlässigung.

Das Grundprinzip der NET besteht darin, Ihre Lebensgeschichte Schritt für Schritt gemeinsam zu erzählen. In einem geschützten Rahmen werden dabei wichtige Stationen Ihres Lebens chronologisch erarbeitet. Das Ziel ist es, die Erinnerungen nicht länger als überwältigend oder unkontrollierbar zu erleben, sondern sie in den eigenen Lebenszusammenhang einzuordnen.

Die NET verfolgt mehrere wichtige Ziele:

  • Zusammenhänge zwischen Erfahrungen und heutigen Beschwerden besser verstehen
  • Distanz zu belastenden Erinnerungen entwickeln
  • Erlebnisse in die eigene Lebensgeschichte einordnen
  • Mehr Klarheit und Selbstvertrauen gewinnen

Im Unterschied zu EMDR, das meist mit einzelnen traumatischen Ereignissen arbeitet, eignet sich die NET besonders gut, wenn mehrere traumatische Erfahrungen vorliegen. Sie ist vor allem dann hilfreich, wenn Menschen durch wiederholte Belastung das Vertrauen in sich oder andere verloren haben.

Die Therapie erfolgt in einem klar strukturierten Ablauf und immer in Ihrem Tempo. Sie entscheiden selbst, welche Erlebnisse Sie erzählen möchten und wo Sie Grenzen setzen.

EMDR – Augenbewegungen als Schlüssel zur Verarbeitung traumatischer Erlebnisse

EMDR steht für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“ – auf Deutsch etwa „Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen“. Dieses Verfahren wurde speziell für die Behandlung traumatischer Erinnerungen entwickelt und ist heute eines der wissenschaftlich am besten untersuchten Verfahren in der Traumatherapie.

Die Grundidee von EMDR ist es, dass belastende Erinnerungen im Gehirn nicht richtig verarbeitet wurden und daher immer wieder sehr lebendig auftreten. Durch gezielte Augenbewegungen oder andere bilaterale Reize – also Reize, die abwechselnd auf beide Körperseiten wirken – wird der Verarbeitungsprozess im Gehirn angeregt. So verlieren traumatische Erinnerungen nach und nach ihre starke emotionale Ladung.

Eine EMDR-Sitzung verläuft in mehreren Schritten:

  • Vorbereitung: Wir sprechen ausführlich über Ihr Anliegen, Ihre Ressourcen und klären, ob EMDR für Sie geeignet ist.
  • Stabilisierung: Bevor belastende Erinnerungen bearbeitet werden, lernen Sie Strategien, um sich selbst zu beruhigen.
  • Verarbeitung: Während Sie an ein bestimmtes Erlebnis denken, folgen Ihre Augen den Bewegungen meiner Hand oder Sie nehmen andere abwechselnde Reize wahr. So wird der Verarbeitungsprozess angestoßen.
  • Integration: Am Ende der Sitzung reflektieren wir, wie sich die Wahrnehmung verändert hat und welche neuen Gedanken oder Gefühle entstanden sind.

EMDR gilt heute als sehr wirksam bei posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und wird auch in den Leitlinien für die Behandlung empfohlen. Es kann besonders hilfreich sein, wenn einzelne, klar umrissene Erlebnisse belastend wirken – zum Beispiel nach Unfällen, Gewalterfahrungen oder traumatischen Verlusten.

Weitere therapeutische Bausteine in meiner Praxis

Neben EMDR und der narrativen Expositionstherapie kommen in meiner Praxis weitere therapeutische Ansätze zum Einsatz, die den Prozess ergänzen. Ein wichtiger Bestandteil ist die Stabilisierung: Bevor wir belastende Erinnerungen direkt bearbeiten, lernen Sie Techniken, um sich zu beruhigen, innere Sicherheit aufzubauen und Ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren.

Die Psychoedukation hilft Ihnen, Ihr Erleben besser zu verstehen. Sie erfahren, wie ein Trauma im Körper wirkt und warum bestimmte Reaktionen normal sind. Zusätzlich nutzen wir Achtsamkeitsübungen, Entspannungsverfahren und Strategien zur Stressregulation. Das soll Ihre Gelassenheit und Selbstwirksamkeit fördern. Eine begleitende medikamentöse Unterstützung kann Symptome wie starke Anspannung oder Schlafstörungen lindern.

Mein Ziel: Traumatherapie in Sigmaringen als Hilfe zur Selbsthilfe ​

Traumatherapie bedeutet nicht nur, schwierige Erinnerungen aufzuarbeiten. Sie eröffnet den betroffenen die Möglichkeit, wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen. Ich möchte Sie als Psychiater in Sigmaringen auf diesem Weg begleiten. Im Rahmen der Traumatherapie lernen Sie Schritt für Schritt, mit Belastungen anders umzugehen, sich selbst mit mehr Verständnis zu begegnen und neue Perspektiven für Ihr Leben zu entwickeln. Dabei richte ich mich immer nach Ihrem Tempo und Ihren Bedürfnissen. Nichts geschieht unter Druck, alles in einem Rahmen, in dem Sie sich sicher und respektiert fühlen dürfen.